Polizeitag Magdeburg

Die Gewalttaten auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, in Aschaffenburg und München werfen erneut Fragen der Inneren Sicherheit auf. Auch wenn die Hintergründe recherchiert und aufgearbeitet werden, bleibt die Suche nach den Lösungen oder Maßnahmen, die derartige Taten verhindern können, drängende Aufgabe aller mit der Inneren Sicherheit betrauten Behörden und Verantwortlichkeiten.

Sicherheitsbehörden, Gremien und Plattformen zum Informationsaustausch und Einrichtungen zur lagebezogenen Kooperation sowie unterschiedlichste Gerichte setzen sich mit potenziellen Gefährdern und Gefahrensituationen auseinander, sind wachsam. Trotzdem ist die Sicherheit faktisch fragiler geworden. Präventionsarbeit entfaltet scheinbar nicht die erwünschte Wirkung.

Insbesondere die Polizei und andere Strafverfolgungsbehörden müssen sich handlungssicher für die Zukunft aufstellen und über den Tellerrand hinausdenken. Dazu gehört der Austausch und die Kommunikation über Behördengrenzen hinweg – im digitalen wie analogen Raum, das Ziehen von Konsequenzen, noch mehr Aufklärungsarbeit durch moderne Technologien wie Videoüberwachung. Am Ende darf eins nicht passieren: Die Polizei darf nicht der Schuldige sein, sie muss die Bevölkerung schützen, aber auch zeitgemäß schützen können.

Thema: Zeitgemäße Aufklärungsarbeit für die Polizeien

Veranstaltungsort: Dorint-Hotel, Herrenkrug 3, 39114 Magdeburg

Veranstalter:

    

08:00 Uhr Registrierung und Einlass

08:30 Uhr Begrüßung der Gäste

Dr. Eva-Charlotte Proll, Herausgeberin und Chefredakteurin, Behörden Spiegel & Nancy Emmel, Stv. Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Sachsen-Anhalt

08:45 Uhr Eröffnung

Dr. Tamara Zieschang*, Ministerin für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt

09:15 Uhr Partnervortrag

N.N., Sicherheitsszenarien bei Großveranstaltungen zur Gefahrenabwehr

09:45 Uhr Vortrag

Eycke Körner, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei Sachsen-Anhalt

10:15 Uhr Partnervortrag

N.N.

11:30 Uhr Gemeinsames Terrorabwehrzentrum Kooperationsplattform für ein Mehr an Innerer Sicherheit

Sven Kurenbach, Abteilungsleiter TE, BKA

12:00 Uhr Partnervortrag

N.N.

12:30 Uhr Rechtsrahmen neu denken

Jochen Hollmann*, Abteilungsleiter Verfassungsschutz, Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt

14:00 Uhr Partnervortrag Nachhaltige und datensichere Kommunikation

N.N.

14:20 Uhr Projekt PeRiskoP – Konzept zur Früherkennung von und zum Umgang mit Personen mit Risikopotenzial

Jacqueline Groß*, Rehabilitationswissenschaften M.A., Polizeipräsidium Bonn

14:50 Uhr Information, Koordination, Aktion

Christiane Bergmann*, Abteilungsleiterin Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt

16:00 Uhr Politische Diskussionsrunde: Innere Sicherheit aktiver gestalten

Leitung: Dr. Eva-Charlotte Proll, Behörden Spiegel

  • Chris Schulenburg, MdL Innenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt
  • Rüdiger Erben, MdL Innenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt
  • Guido Kosmehl*, MdL Innenpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt
  • Eycke Körner, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei Sachsen-Anhalt
  • Christina Rost, Datenschutzbeauftragte Sachsen-Anhalt

17:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Digitaler Polizeitag

Das Verhältnis zwischen der Polizei und Kindern oder Jugendlichen ist vielschichtig und von verschiedenen Faktoren geprägt. Einerseits übernimmt die Polizei eine wichtige Rolle zum Schutz und für die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen. Sie ist oft in Kindergärten und Schulen präsent, um Verkehrssicherheits- und Präventionsarbeit zu leisten und das Vertrauen der jungen Menschen zu gewinnen.
Andererseits kommt es zu Spannungen, wenn junge Leute in Konflikt mit dem Gesetz geraten. In solchen Fällen arbeitet die Polizei eng mit den Jugend- und Sozialämtern, der Jugendgerichtshilfe und anderen Einrichtungen zusammen, um sowohl erzieherische als auch strafrechtliche Maßnahmen zu ergreifen. Diese Zusammenarbeit ist jedoch nicht immer reibungslos, da die beteiligten Institutionen manchmal unterschiedliche Ziele und andere gesetzliche Rahmenbedingungen haben.
In multiethnischen Gesellschaften können zusätzliche Herausforderungen auftreten, da kulturelle Unterschiede und soziale Ungleichheiten das Verhältnis zwischen Polizei und Jugendlichen beeinflussen können.
Insgesamt ist eine bürgernahe und kommunikative Polizeistrategie entscheidend, um das Vertrauen der jungen Bevölkerung zu gewinnen und Konflikte zu minimieren.

Thema: „Ist die Pistole echt??“ Polizei – Kinder und Jugendliche

Veranstaltungsort: Online

Veranstalter:

Programm folgt

Polizeitag Mainz

Bei der Flutkatastrophe im Landkreis Ahrweiler am 14. und 15. Juli 2021 kamen 135 Menschen ums Leben. Das Hochwasser verwüstete einen ganzen Landstrich, zerstörte Infrastrukturen und schnitt ganze Ortschaften von der Außenwelt ab. Der Einsatz der Katastrophenschutzbehörden zur Rettung und Evakuierung von gefährdeten Menschen und anschließend zur Bewältigung der Folgen der Katastrophe war Gegenstand strafrechtlicher Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Koblenz und Anlass für einen Untersuchungsausschuss des Landtages Rheinland-Pfalz. Auch die Polizei zieht ihre Lehren daraus.

Um insbesondere die Krisenresilienz der Sicherheitsbehörden zu verbessern, thematisiert der Polizeitag in Mainz die vier Dimensionen, die für Veränderungen notwendig sind:

  • Prozesse
  • Organisation und Mensch
  • Recht
  • Technik

Dies betrifft in mehrfacher Hinsicht die beteiligten Polizeistellen, ihre zuständigen Führungsorgane, die Kommunikation der Behörden untereinander und die Führung, um für zukünftige Krisen gewappnet zu sein.
Das Land Rheinland-Pfalz hat sich mit der Neugründung einer Landesbehörde für den Katastrophenschutz, der Schaffung einer Inspekteurin der Feuerwehr, der Analyse und dem Zukauf von Rettungs- und Einsatzmaterial wie -technik auf einen guten Weg begeben. Aber wird das reichen?

Thema: Krisenresilienz der Sicherheitsbehörden

Veranstaltungsort: Hilton Hotel, Rheinstr. 68, 55116 Mainz

Veranstalter:

      

Programm folgt

Polizeitag Potsdam

Die Polizeiarbeit hat in den letzten Jahren durch den Einsatz moderner Technologien bedeutende Fortschritte gemacht. Diese Innovationen zielen einerseits darauf ab, die Effizienz und Effektivität der Polizei zu erhöhen. Andererseits ist die zeitgemäße Anpassung polizeilicher Arbeit zwingend erforderlich, um den Herausforderungen veränderter oder neuer Begehungsformen gerecht werden zu können.
Künstliche Intelligenz, Virtual Reality und Digitalisierung haben längst Einzug in den Alltag gehalten. Wie kann die Polizei diese Errungenschaften unserer Zeit nutzen, um sich die tägliche Arbeit zu erleichtern?

Thema: Innovationen in der Polizeiarbeit: Einsatz fortschrittlicher Technologie zur Bekämpfung von Kriminalität und Erhöhung der Sicherheit

Veranstaltungsort: Dorint Hotel, Jägerallee 20, 14469 Potsdam

Veranstalter:

      

Programm folgt

Polizeitag München

Eine moderne, harmonisierte IT-Architektur der Polizei führt zu einer besseren Verfügbarkeit und einem schnelleren Austausch von Informationen. Das bildet die Basis für die Polizeiarbeit der Zukunft.

Darunter fällt zum ersten mobiles Arbeiten mit automatisierten Transfers in die Vorgangsbearbeitung. Dieses ist Voraussetzung für die Durchführung elektronischer Strafverfahren.

Zum zweiten ermöglichen es zeitgemäße IT-Systeme, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz große Datenmengen schnell zu verarbeiten und zu analysieren. Dies hilft bei der Identifizierung von Mustern und Trends, der Vorhersage von Verbrechen und der Identifizierung von Verdächtigen.

Zum dritten wirkt sich im Alltag heute schon der Einsatz von Drohnen spürbar ressourcenschonend aus. Sie leisten wichtige Aufklärungsarbeit, stellen eine kostengünstige Alternative zum Polizeihubschrauber dar und ihr Einsatz kann tatsächlich den Kräftebedarf reduzieren. Sei es bei der Vermisstensuche oder zur Verfolgung von Verdächtigen – mit der Drohne können große Gebiete, auch wenn sie schwer zugänglich sind, schnell und effektiv abgesucht werden. Mit Drohnen können sicherheitsrelevante Bereiche beobachtet und z.B. irreguläre oder sicherheitsgefährdende Vorkommnisse bei großen Menschenansammlungen rechtzeitig erkannt werden. Dies kann bei Großveranstaltungen oder Demonstrationen hilfreich sein, ebenso wie bei der Sicherung der Staatsgrenzen.

Auf dem Polizeitag sprechen wir über die Erfahrungen der Polizeien mit digitaler Einsatzunterstützung und die zunehmenden Möglichkeiten, die neue Technologien mit sich bringen.

Thema: Digitale Einsatzunterstützung

Veranstaltungsort: The Westin Grand Munich, Arabellastr. 6, 81925 München

Veranstalter:

      

Programm folgt

Gesamtmoderation: Dieter Wehe, Inspekteur der Polizei Nordrhein-Westfalen a.D.