Polizeitag Mainz

Bei der Flutkatastrophe im Landkreis Ahrweiler am 14. und 15. Juli 2021 kamen 135 Menschen ums Leben. Das Hochwasser verwüstete einen ganzen Landstrich, zerstörte Infrastrukturen und schnitt ganze Ortschaften von der Außenwelt ab. Der Einsatz der Katastrophenschutzbehörden zur Rettung und Evakuierung von gefährdeten Menschen und anschließend zur Bewältigung der Folgen der Katastrophe war Gegenstand strafrechtlicher Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Koblenz und Anlass für einen Untersuchungsausschuss des Landtages Rheinland-Pfalz. Auch die Polizei zieht ihre Lehren daraus.

Um insbesondere die Krisenresilienz der Sicherheitsbehörden zu verbessern, thematisiert der Polizeitag in Mainz die vier Dimensionen, die für Veränderungen notwendig sind:

  • Prozesse
  • Organisation und Mensch
  • Recht
  • Technik

Dies betrifft in mehrfacher Hinsicht die beteiligten Polizeistellen, ihre zuständigen Führungsorgane, die Kommunikation der Behörden untereinander und die Führung, um für zukünftige Krisen gewappnet zu sein.
Das Land Rheinland-Pfalz hat sich mit der Neugründung einer Landesbehörde für den Katastrophenschutz, der Schaffung einer Inspekteurin der Feuerwehr, der Analyse und dem Zukauf von Rettungs- und Einsatzmaterial wie -technik auf einen guten Weg begeben. Aber wird das reichen?

Thema: Krisenresilienz der Sicherheitsbehörden

Gesamtmoderation: Dieter Wehe, Inspekteur der Polizei Nordrhein-Westfalen a.D.

Veranstaltungsort: Hilton Hotel, Rheinstr. 68, 55116 Mainz

Veranstalter:

      

08:30 Uhr Begrüßung der Gäste

Dr. Eva-Charlotte Proll, Herausgeberin und Chefredakteurin, Behörden Spiegel & Verena Schäfer, Stv. Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Rheinland-Pfalz

08:45 Uhr Eröffnung

Michael Ebling, Minister für Inneres und Sport des Landes Rheinland-Pfalz

09:15 Uhr Partnervortrag

Christian Scherf, Axon

09:35 Uhr Technik: Skizzierung der Bedarfe und Tempo

Aline Raber, Stv. Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Rheinland-Pfalz

10:05 Uhr Partnervortrag

N.N., Zebra Technologies

11:15 Uhr Prozesse und Rückblick aus der Sicht des Polizeiführers: Lessons learned aus der Ahrtal-Katastrophe und Polizeiliche Taktik

Jürgen Süs, Polizeipräsident Koblenz

11:45 Uhr Partnervortrag

N.N.*, A+ Videoclinic

12:05 Uhr Organisation: Heile Welt voraus?

Carolin Henn*, Einsatzreferentin, Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz und Thomas Weimer, Vizepräsident des Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz

14:00 Uhr Keynote

Andreas Bialas*, SPD, MdL Nordrhein-Westfalen, Mitglied des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses II (Hochwasserkatastrophe)

14:20 Uhr Mensch – Umgang mit besonderen Belastungen für polizeiliche Einsatzkräfte in einer Naturkatastrophe / Beispiel Ahrflut

Martin Schwaab, Sozialberater des Polizeipräsidiums Koblenz

14:45 Uhr Partnervortrag

N.N.

15:45 Uhr Schnittstellen zwischen Polizei und Katastrophenschutz – ein Dilemma in der Umsetzung?

Christian Neitzer, Abteilungsleiter Risikomanagement und Vorplanung, Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz Rheinland-Pfalz

16:05 Uhr Diskussion: Recht und Resilienz in Szenarien – Beübung und Katastrophen-schutzvorsorge

Leitung: Dr. Eva-Charlotte Proll, Behörden Spiegel

  • Mechthild Heil*, CDU, MdB, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Ahrweiler
  • Martin Haller, SPD, MdL Rheinland-Pfalz, Vorsitzender Parlamentarischer Untersuchungsausschuss der Ahrtal-Katastro-phe (PUA 18/1)
  • Dirk Herber, CDU, MdL Rheinland-Pfalz, Vorsitzender Innenausschuss
  • Carl-Bernhard von Heusinger, Bündnis 90/Die Grünen, MdL Rheinland-Pfalz, Mitglied des PUA 18/1
  • Sabine Lackner*, Präsidentin des Technischen Hilfswerks (THW)
  • Cornelia Weigand*, Landrätin, Verbandsgemeinde Altenahr
  • Aline Raber, Stv. Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Rheinland-Pfalz

Polizeitag Potsdam

Die Polizeiarbeit befindet sich mitten in einem Veränderungsprozess. Von der digitalen Tatortdokumentation bis hin zu vernetzten Kommunikationssystemen – moderne Technologien transformieren die Art und Weise, wie Polizeikräfte Verbrechen bekämpfen und die öffentliche Sicherheit gewährleisten. Künstliche Intelligenz hilft bei der Auswertung großer Datenmengen und analysiert Ton- und Bildaufnahmen. Moderne Technik erleichtert die Grenzüberwachung und ermöglicht den zuverlässigen Einsatz nicht-letaler Waffen.

Programme wie „Polizei 2020“ zielen darauf ab, eine einheitliche, digitale und vernetzte Polizei zu schaffen, die effizienter und effektiver arbeitet. In speziellen Innovationslaboren werden neue Technologien getestet, um sicherzustellen, dass sie den Polizeialltag erleichtern und die Sicherheit erhöhen

Thema: Innovationen in der Polizeiarbeit – Einsatz fortschrittlicher Technologie

Veranstaltungsort: Dorint Hotel, Jägerallee 20, 14469 Potsdam

Veranstalter:

      

08:30 Uhr Begrüßung der Gäste

Dr. Eva-Charlotte Proll, Behörden Spiegel

Anita Kirsten, Landesvorsitzende GdP Brandenburg

08:45 Uhr Eröffnung

René Wilke*, Minister des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg

09:15 Uhr Partnervortrag

Christian Scherf, Axon

09:35 Uhr Vortrag

Anita Kirsten, Landesvorsitzende GdP Brandenburg

10:05 Uhr Partnervortrag

N.N., m2n – consulting and development

11:15 Uhr Einsatz von KI

Martina Link, Vizepräsidentin BKA

11:45 Uhr Rechtliche Voraussetzungen der digitalen Fortentwicklung

Mario Foth*, Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg

12:15 Uhr Partnervortrag

N.N.*, secunet Security Networks

13:35 Uhr PerIS - bewegungsgesteuertes Videoüberwachungssystem mit Personen- und Kennzeichenerkennung

N.N.*, Polizei Sachsen

14:05 Uhr Partnervortrag

N.N., Innosystec

14:20 Uhr Phaseroptische Sensoren zur Grenzüberwachung

N.N.*, Innenministerium Litauen

14:50 Uhr Partnervortrag

N.N.*, Magnet Forensics

15:40 Uhr Digitalisierung und Künstliche Intelligenz für die Polizei

Alexander Poitz*, Stellvertretender Bundesvorsitzender, Gewerkschaft der Polizei

16:00 Uhr Diskussion: Digitale Befähigung der Polizei

Leitung: Dr. Eva-Charlotte Proll, Behörden Spiegel

Dagmar Hartge*, Landesbeauftragte für den Datenschutz, Brandenburg

Oliver Stepien*, Polizeipräsident Brandenburg

Mathias Lux-Hain*, Leiter Stabsbereich Digitalisierung, Polizei Brandenburg

Dr. Benjamin Grimm*, Minister der Justiz und für Digitalisierung des Landes Brandenburg

Anita Kirsten, Gewerkschaft der Polizei, Landesvorsitzende GdP Brandenburg

Polizeitag München

Eine moderne, harmonisierte IT-Architektur der Polizei führt zu einer besseren Verfügbarkeit und einem schnelleren Austausch von Informationen. Das bildet die Basis für die Polizeiarbeit der Zukunft.

Darunter fällt zum ersten mobiles Arbeiten mit automatisierten Transfers in die Vorgangsbearbeitung. Dieses ist Voraussetzung für die Durchführung elektronischer Strafverfahren.

Zum zweiten ermöglichen es zeitgemäße IT-Systeme, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz große Datenmengen schnell zu verarbeiten und zu analysieren. Dies hilft bei der Identifizierung von Mustern und Trends, der Vorhersage von Verbrechen und der Identifizierung von Verdächtigen.

Zum dritten wirkt sich im Alltag heute schon der Einsatz von Drohnen spürbar ressourcenschonend aus. Sie leisten wichtige Aufklärungsarbeit, stellen eine kostengünstige Alternative zum Polizeihubschrauber dar und ihr Einsatz kann tatsächlich den Kräftebedarf reduzieren. Sei es bei der Vermisstensuche oder zur Verfolgung von Verdächtigen – mit der Drohne können große Gebiete, auch wenn sie schwer zugänglich sind, schnell und effektiv abgesucht werden. Mit Drohnen können sicherheitsrelevante Bereiche beobachtet und z.B. irreguläre oder sicherheitsgefährdende Vorkommnisse bei großen Menschenansammlungen rechtzeitig erkannt werden. Dies kann bei Großveranstaltungen oder Demonstrationen hilfreich sein, ebenso wie bei der Sicherung der Staatsgrenzen.

Auf dem Polizeitag sprechen wir über die Erfahrungen der Polizeien mit digitaler Einsatzunterstützung und die zunehmenden Möglichkeiten, die neue Technologien mit sich bringen.

Thema: Digitale Einsatzunterstützung

Veranstaltungsort: The Westin Grand Munich, Arabellastr. 6, 81925 München

Veranstalter:

      

Programm folgt